BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Schwalm-Eder

Neues aus dem Kreisverband

Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Schwalm-Eder lädt zum Neujahrsempfang

Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Schwalm-Eder lädt zum Neujahrsempfang

Zum traditionelle Neujahrsempfang am Samstag, den 01.02.2025, laden BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schwalm-Eder dieses Jahr alle Interessierten ab 18 Uhr in den Kulturbahnhof Wabern ein. Mit einer Rede des Bundestagsabgeordneten Boris Mijatovic, Mitglied in den Ausschüssen der Europäischen Union, für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sowie Verteidigung, starten die Grünen Schwalm-Eder an diesem Abend in das politische Jahr 2025.

„Wir freuen uns besonders unsere vielen Neumitglieder begrüßen zu dürfen“ so der Direktkandidat der Grünen für den Wahlkreis Schwalm-Eder Maximilian Kohler, denn auch im Schwalm-Eder-Kreis gab es einen Zustrom an Neumitgliedern.

Im Anschluss an den offiziellen Teil gibt es bei einem regionalen Biobuffet die Möglichkeit sich mit den lokalen Abgeordneten Boris Mijatovic (MdB), Dr. Bettina Hoffmann (MdB und Parlamentarische Staatssekretärin), Martin Häusling (MdEP) und Christoph Sippel (MdL) sowie den Direktkandidaten der GRÜNEN zur Bundestagswahl Maximilian Kohler auszutauschen. Die GRÜNEN freuen sich auf viele Interssierten und bitten um Anmeldung unter der E-Mail Adresse veranstaltungsanmeldung@remove-this.gruene-schwalm-eder.de.

Gewalthilfegesetz jetzt beschließen: Schutz für Gewaltopfer im Schwalm-Eder-Kreis sichern!

Gewalthilfegesetz jetzt beschließen: Schutz für Gewaltopfer im Schwalm-Eder-Kreis sichern!

Jeden Tag werden mehr als 140 Frauen und Mädchen in Deutschland Opfer einer Sexualstraftat. Fast täglich fällt eine Frau in Deutschland einem Femizid zum Opfer. Alle drei Minuten erlebt eine Frau oder ein Mädchen in Deutschland häusliche GewaltDiese Gewalt ist nicht nur ein individuelles Drama, sondern eine Frage der inneren Sicherheit.

Das kürzlich im Kabinett beschlossene Gewalthilfegesetz ist extrem wichtig, um betroffene Frauen und Kinder endlich wirksam zu schützen. Das Gesetz sieht einen bundesweiten Rechtsanspruch auf kostenlosen Schutz und Beratung für Gewaltbetroffene und ihrer Kinder vor, unabhängig von Wohnort, Einkommen oder Status. Doch dieser Fortschritt ist gefährdet, wenn das Gesetz nicht noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird. Wir fordern CDU/CSU auf, ihre Blockade aufzugeben im Sinne der Frauen!

Deutschlandweit fehlen über 14.000 Plätze in Frauenhäusern – diese Lücke spiegelt sich insbesondere in ländlichen Kreisen wie auch im Schwalm-Eder-Kreis wider. Das Frauenhaus der AWO ist eine der wenigen Einrichtungen dieser Art in unserer Region, was die Kapazitäten stark begrenzt. In ländlichen Regionen wie unserer sind Betroffene oft völlig allein. Die geplante Beteiligung des Bundes an einer bundesweit einheitlichen, sicheren Finanzierung der Frauenhäuser schafft eine dringend notwendige Entlastung für Länder und Kommunen. Keine Frau soll mehr wegen mangelnder Plätze abgewiesen werden.

„Fest steht: Deutschland hat ein Gewaltproblem gegen Frauen. Politische Blockaden sind unverantwortlich. Jede Verzögerung des Gesetzes bedeutet, dass betroffenen Frauen und Kindern der dringend benötigte Schutz verwehrt bleibt. Der Schutz vor Gewalt ist keine Frage der Parteizugehörigkeit, sondern eine Frage der Menschlichkeit und der inneren Sicherheit. Das Gewalthilfegesetz muss jetzt beschlossen werden – für mehr Schutz und Unterstützung, auch hier im Schwalm-Eder-Kreis, so Stefanie Pies Vorstandssprecherin Bündnis 90/ Die Grünen Schwalm-Eder.

GRÜNE Schwalm-Eder zur Wahl des Direktkandidaten für die Bundestagswahl

GRÜNE Schwalm-Eder zur Wahl des Direktkandidaten für die Bundestagswahl

An dem vergangenen Wochenende wählten die Mitglieder aus dem Wahlkreis 169 Maximilian Kohler mit 85 % der Stimmen zum Direktkandidaten. Der Wahlkreis deckt sowohl den Schwalm-Eder-Kreis als auch Teile von Waldeck-Frankenberg ab. In seiner Bewerbungsrede sprach der 28-jährige Fritzlarer unter anderem über Umwelt- und Naturschutz. „Es geht um die Sicherung unserer Lebensgrundlagen. Hier dürfen wir nicht nachlässig sein. Es müssen sich die erklären, die immer das Aber betonen und nicht diejenigen, die sich für Klima- und Artenschutz einsetzen.“ Der angehende Biologielehrer will einen weiteren Schwerpunkt auf die Bildungspolitik legen. Hier ist auch der Bund gefordert, endlich den Digitalpakt II auf die Schiene zu setzen.

„20.000 Neumitglieder bundesweit im November! Mit diesen großartigen Neuigkeiten starten wir in den Winterwahlkampf,“ erklärten die Kreissprecher*innen Stefanie Pies und Christoph Sippel in der Mitgliederversammlung. „Es fühlte sich an wie ein Traum, als die Mail mit so vielen neuen Mitgliedern aus der Bundesgeschäftsstelle kam, aber es ist real. Wir freuen uns über viele neue Aktive, die Lust haben, uns tatkräftig im kommenden Winterwahlkampf mit Robert Habeck an der Spitze zu unterstützen.“

Als besonderer Gast war Tarek Al Wazir eingeladen und berichtete zur aktuellen Haushaltsaufstellung im Landtag. „Der Landeshaushalt wird, mit Ausnahme der hessischen Verhältnisse 2008, so spät wie seit 30 Jahren nicht mehr eingebracht und das, obwohl es eine bestehende Regierung gibt. Land auf Land ab werden auch die Aufstellungen der kommunalen Haushalte verschoben, da auch die Planungsdaten nicht vorliegen.“ CDU und SPD wollen den Kommunalen Finanzausgleichs um 400 Millionen Euro kürzen.

Große Chancen für kleine Schule: Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann besucht Schule im Ostergrund

Große Chancen für kleine Schule: Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann besucht Schule im Ostergrund

Seit dem Schuljahr 2024/25 gibt es im Schwalm-Eder-Kreis zwei neue Startchancen-Schulen. Eine davon, die Schule im Ostergrund, hat die grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann besucht.

„Das Startchancen-Programm geht auf eine Grüne Idee zurück. Noch nie zuvor wurde über einen so langen Zeitraum derart viel Geld von Bund und Land in Schulen investiert. Ich freue mich, dass eine Schule aus meinem Wahlkreis davon profitiert,“ erklärt Dr. Hoffmann.

Die Schule bekommt ein „Chancenbudget“, mit dem sie beispielsweise Investitionen in moderne Lernräume und gemeinschaftsorientierte Lernangebote umsetzen kann. Besonders wichtig sind Dr. Bettina Hoffmann die Mittel für zusätzliches pädagogisches Personal, um Schülerinnen und Schüler individuell zu unterstützen und Lehrkräfte zu entlasten.

Ein Schwerpunkt des Austauschs lag auf der digitalen Bildung: Die Schule plant Maßnahmen, um digitale Medienkompetenz zu stärken und den bewussten Umgang mit Smartphones zu fördern.

Im Gespräch mit der Schulleitung, Lehrkräften und Schüler*innen kamen auch weitere Wünsche zur Sprache: ein kostenloses Mittagessen, finanzielle Unterstützung für Klassenfahrten und kostenfreie Schwimmbadbesuche, um Bildungs- und Teilhabechancen weiter zu stärken.

Dr. Hoffmann zeigte sich beeindruckt von der Kreativität und dem Engagement der Schulgemeinschaft: „Die Schule im Ostergrund ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie das Startchancen-Programm genutzt werden kann, um Talente zu fördern und die vielfältige Schulgemeinschaft zu stärken. Ich bin gespannt, wie die Ideen hier umgesetzt werden. Vielen Dank für den herzlichen Empfang und den offenen Austausch.“
 

600.000 Euro Unterstützung für den Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze

600.000 Euro Unterstützung für den Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze

Gute Nachricht aus Berlin: Der Bund unterstützt die Gemeinde Melsungen im Rahmen der Durchführung des Förderprogramms Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze mit Fördermitteln in Höhe von 600.000 €.

Der Bund unterstützt den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze dort, wo ein von der Privatwirtschaft gestützter Ausbau bisher nicht gelungen ist.

Es werden Investitionen zum flächendeckenden Ausbau von Gebieten gefördert, in denen bislang eine Unterversorgung herrschte. Hiermit möchte der Bund eventuelle Wirtschaftslücken schließen, die sich bei Telekommunikationsunternehmen ergeben.

Dazu Dr. Bettina Hoffmann, Bundestagsabgeordnete Bündnis90/ Die Grünen: „Ein funktionierender und flächendeckender Ausbau der Telekommunikationsnetze ist für den ländlichen Raum extrem wichtig. Wir haben leistungsstarke Gewerbebetriebe und Handwerk die weiterhin wettbewerbsfähig sein müssen. Daher freut es mich sehr, dass in meinem Wahlkreis nun ein Zuwendungsbescheid über eine halbe Million Euro an Melsungen ergangen ist.“

 

Langjähriges Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen Schwalm Eder mit Ehrenbrief des Landes Hessen geehrt

Langjähriges Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen Schwalm Eder mit Ehrenbrief des Landes Hessen geehrt

Anlässlich einer feierlichen Ehrung wurde Jörg Warlich für sein langjähriges und unermüdliches Engagement mit dem Landesehrenbrief gewürdigt. Die Auszeichnung fand am 12. November 2024 in der Kreisverwaltung in Homberg statt.

Von Beginn an aktiver Teil der Grünen im Schwalm Eder Kreis und 35 Jahre ehrenamtliche Arbeit für die Partei in Fritzlar und Niedenstein. Im Kreis ist er aktiv und gestaltet seit 2011 Grüne Politik in Kreistag, Ausschüssen und in der laufenden Legislatur als ehrenamtlicher Beigeordneter mit. Vielfältiges Engagement in unterschiedlichen Bürgerinitiativen, wie der Umwelt- und Friedensbewegung, aber auch in Initiativen für Tierwohl.

Wir gratulieren Jörg Warlich herzlich zu dieser Auszeichnung und sind sicher, dass sein Engagement viele Menschen inspiriert hat, so Stefanie Pies und Christoph Sippel, Sprecher*innen von Bündnis 90/Die Grünen Schwalm Eder. Sie betonen, dass er nicht nur einen fokussierten Blick beim Fotografieren habe, sondern auch auf das, was im Ehrenamt erreichbar ist. Immer da, wo es gilt, Einsatz zu zeigen, zu vermitteln und auch Entscheidungen zu treffen. Wir bedanken uns von Herzen für sein außergewöhnliches sowie herausragendes Engagement und freuen uns über die Wertschätzung dieser ausdauernden Leistung, die mit der Überreichung des Landesehrenbriefs zum Ausdruck gebracht wurde.

Förderung für „BreiteNOW“: Stärkung der Erinnerungskultur in Schwalm-Eder-Kreis

Förderung für „BreiteNOW“: Stärkung der Erinnerungskultur in Schwalm-Eder-Kreis

Erinnerungskultur stärkt Zukunft!

Der Einsatz für eine lebendige und zukunftsorientierte Erinnerungskultur erhält im Schwalm-Eder-Kreis neue Unterstützung: Im Rahmen des Förderprogramms „JUGEND erinnert“ fördert Kulturstaatsministerin Claudia Roth bundesweit 12 Projekte zur Aufarbeitung der Geschichte der NS-Verbrechen mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro, darunter das Projekt BreiteNOW der Gedenkstätte Breitenau. Die Gedenkstätte Breitenau in meinem Wahlkreis Schwalm-Eder erhält 145.566 Euro Förderung für das Projekt BreiteNOW.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Region mit BreiteNOW ein zukunftsweisendes Projekt zur Erinnerungskultur erhält,“ so Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann. „Projekte wie BreiteNOW geben jungen Menschen die Möglichkeit, Geschichte nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv zu gestalten – kreativ, demokratisch, digital und mit Herz.“

Das Förderprogramm „JUGEND erinnert“ unterstützt Gedenkstätten und Geschichtsinitiativen bei der Entwicklung innovativer und multimedialer Vermittlungsformate. BreiteNOW wird sich dabei der Frage widmen, „Was muss ein Ort erzählen?“ – eine intensive Auseinandersetzung mit den Geschehnissen in Breitenau und deren Relevanz für heutige und künftige Generationen. Junge Menschen werden gemeinsam mit Bildungspartnern digitale Formate wie Web-Apps und Audiowalks entwickeln und so neue Wege des Erinnerns und Verstehens in der Gedenkstätte Breitenau eröffnen.

„Diese aktive Mitgestaltung ist von zentraler Bedeutung für unsere demokratische Gesellschaft,“ betont Hoffmann. „Nur durch den bewussten Umgang mit unserer Vergangenheit können wir die Grundlagen für eine offene und vielfältige Zukunft legen.“

Ideenschmiede für die Zukunft des Schwalm-Eder-Kreises

Ideenschmiede für die Zukunft des Schwalm-Eder-Kreises

Am Samstag, den 12. Oktober 2024, fand im Kulturbahnhof Wabern die Veranstaltung "Schwalm-Eder 2030 – Eure Ideen und Visionen" statt. Der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schwalm-Eder lud zu diesem zukunftsweisenden Workshop ein, bei dem die engagierten Teilnehmer*innen zusammenkamen, um gemeinsam innovative Ideen für die Zukunft des Landkreises zu erarbeiten.

In einer hochmotivierten Atmosphäre wurden vielfältige Ideen und Visionen gesammelt, die darauf abzielen, den Schwalm-Eder-Kreis nachhaltig voranzubringen. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den kreativen Austausch und die Entwicklung zukunftsfähiger Lösungsansätze für die Region.

Die Kreisvorstandssprecher*innen Stefanie Pies und Christoph Sippel erklären: „Es war eine tolle Veranstaltung mit vielen guten Ideen für unseren Kreis. Die gesammelten Punkte werden in den kommenden Wochen ausgewertet und fließen in die weitere politische Arbeit des Kreisverbands ein. Interessierte aus der Bevölkerung können sich gerne bei uns melden und ihren Input beitragen, um gemeinsam unseren Kreis voranzubringen.“

 

Kontakt: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schwalm-Eder, Bahnhofsstraße 1, 34590 Wabern, info@remove-this.gruene-schwalm-eder.de

 

Bürgerdialog mit Christoph Sippel, MdL B90/Die Grünen

Bürgerdialog mit Christoph Sippel, MdL B90/Die Grünen

Christoph Sippel, Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, lädt zu einem offenen Austausch am 27. September 2024 von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr in das Regionalbüro in Wabern, Bahnhofstraße 1, Wabern ein.

Was läuft gut in Melsungen und Umgebung? Was beschäftigt Sie hier vor Ort? Wo drückt der Schuh?

Diese und weitere Fragen können Sie direkt mit Christoph Sippel besprechen. „Ihre Meinungen und Ideen sind wichtig für uns und prägen unsere politische Arbeit“, betont Christoph Sippel. „Nutzen Sie die Möglichkeit, ihm Ihre Anliegen und Vorschläge mitzuteilen“.

Neben politischen Gesprächen ist auch Zeit für einen gemütlichen Austausch bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch telefonisch oder digital in dieser Zeit zur Verfügung.

Um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, bitten wir um eine kurze Anmeldung per E-Mail an c.sippel2@ltg.hessen.de oder telefonisch unter 05568 39238448. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf einen konstruktiven Dialog.

Alt und allein auf dem Land - wer übernimmt die Pflege?

Alt und allein auf dem Land - wer übernimmt die Pflege?

Pflege auf dem Land im Visier - Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann: Thema betrifft früher oder später alle

Austauschen, vernetzen, unterstützen - ohne das werde Pflege auf dem Land künftig kaum noch möglich sein, so das Ergebnis der Brennpunkt-Veranstaltung Pflege und Gesundheit, zu der sich rund zwei Dutzend Angehörige von Pflegediensten, Pflegeschulen und Verbänden in Homberg trafen. Dazu eingeladen hatte die Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann. Gemeinsam mit Kordula Schulz-Asche, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages und Fachsprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, diskutierten sie, wie Pflege auf dem Land künftig organisiert werden kann.

"Pflege ist ein Thema, das uns früher oder später alle angeht", sagte Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin aus Niedenstein. Zum ersten Mal rutschen zwei Generationen gleichzeitig in die Pflegebedürftigkeit - die Baby-Boomer und deren Eltern." "Alt und allein auf dem Land - wer übernimmt die Pflege?", diese Frage stand im Mittelpunkt der Brennpunkt-Veranstaltung der Bundestagsabgeordneten. 

Die Zahlen sprächen für sich: 2003 habe die Anzahl der Pflegebedürftigen, nicht wie ursprünglich anvisiert, bei 50 000 Menschen, sondern bei 360 000 Pflegebedürftigen gelegen. 90 Prozent der Pflege passiere zu Hause, so Kordula Schulz-Asche.

Erhöhte Nachfrage, steigende Kosten und mangelndes Personal: "Bei der Pflege krankt es an vielen Stellen", sagte Bettina Hoffmann. Insbesondere im ländlichen Raum mit weiten Wegen und geringerer Attraktivität für Fachkräfte als in der Stadt sei es ein brennendes Thema. Sie sei überzeugt, so die Parlamentarische Staatssekretärin aus Niedenstein: "Wie wir uns als Gemeinschaft zum Thema Pflege verhalten, prägt unser Verständnis von Miteinander und gesellschaftlichem Zusammenhalt."

Von 27 Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis hätten nur sieben Städte und Gemeinden hauptamtliche Seniorenbeauftragte, so Sonja Weidel vom Pflegestützpunkt und Leitstelle "Älter werden im Schwalm-Eder-Kreis."

"Mit dem Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz sind wir auf dem richtigen Weg", berichtete Kordula Schulz-Asche aus Berlin. Daneben brauche es Kümmerer, die bereit sind, ehrenamtlich zu helfen. Stationäre Leistungen seien kaum noch bezahlbar. Es sei im Interesse der Kommunen, dass Pflegebedürftige nicht in die Sozialhilfe fallen, so Kordula Schulz-Asche.

Daher müsste alles getan werden, um eine stationäre Aufnahme zu verhindern. Ein Perspektivwechsel hin zum Quartiersmanagement mit Pool-Lösungen für das Personal und Nachbarschaftshilfe seien notwendig, so die Grünen-Politikerin.

Einig waren sich die Teilnehmenden der Veranstaltung, dass die Kommunen eine Schlüsselrolle spielten, die Pflege der Zukunft zu gestalten. Die Einführung eines Freiwilligenjahres in der Pflege, die langfristige Einbindung von Ehrenamtlichen und den Pflegeberuf attraktiver gestalten - "es gibt viele Ansätze, die Pflege auf dem Land zukunftssicher aufzustellen", sagte Bettina Hoffmann abschließend.

Im Bundestag: Dr. Bettina Hoffmann

Im Europaparlament: Martin Häusling

Im Landtag: Christoph Sippel