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Bürger aus dem Chattengau erinnerten am Ostermontag 2011 bei einer Veranstaltung in Gudensberg an die Atomkatastrophe vor 25 Jahren in Tschernobyl.
Am 26. April 1986 explodierte das Restrisko der Atomtechnologie. Es war nicht nur der GAU für die Menschen in der Ukraine und Weißrussland, deren Gesundheit und Lebenswelt zerstört wurden. Es war auch der GAU für jenen Machtbarkeitswahn, der die Risiken der Atomenergie immer wieder herunter geredet und geleugnet hatte -- bis die Strahlenwolke in den Tagen nach Tschernobyl Europa überzog. Trotzdem wurde von den Atomkraftbefürwortern der eingeleitete Atomausstieg rückgängig gemacht. Ein Vierteljahrhundert später zeigen uns die tragischen Vorfälle in Japan wieder, welche Gefahren von der Nutzung der Atomenergie ausgehen. Der tödliche Super Gau ist jederzeit möglich. Immer wieder, überall und auch bei uns, denn die Atomkraft ist nicht beherrschbar.
Anlässlich des Jahrestages von Tschernobyl und der aktuellen Situation in Japan sind in diesen Tagen viele Menschen auf die Straße gegangen, um den Atomausstieg einzufordern. Nur durch den nachhaltigen Protest wird es eine Abkehr von der Nutzung der Atomenergie geben. Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt.
An der Veranstaltung in Gudensberg haben mehr als 100 Bürger teilgenommen. Marcel Breidenstein (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erinnerte in seiner Rede an die Atomkatastrophe vor 25 Jahren und forderte den Atomausstieg.
Jörg Warlich
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