GRÜNE IM KREISTAG

des Schwalm-Eder-Kreises

Periodenprodukte für Schulen nun Kostenfrei - Ein erster Schritt, aber nicht der letzte

Bei der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport wurde der Beschluss gefasst, dass die Kosten für die Ausgabe von Periodenprodukte an Schulen vom Schwalm-Eder-Kreis übernommen werden. Hierzu erklären Stefanie Pies, Mitglied im Ausschuss und Hellen Bockskopf, die das Thema bereits in der Stadtverordnetenversammlung Melsungen vorangetrieben hat: „Es ist eine gute Entscheidung, dass die Kosten für die Ausgabe von Periodenprodukten nun vom Schwalm-Eder-Kreis übernommen werden und nicht mehr, wie bisher beispielsweise Anschauungsmaterialen aus dem Biologieunterricht ausgegeben werden oder Lehrkräfte die Produkte privat bezahlen. Aber das Schamgefühl für junge Menschen bleibt trotzdem, weil sie öffentlich preisgeben müssen, dass sie ihre Periode haben. Hier wäre unser Vorschlag mit der Anbringung von Ausgabeautomaten in den Toilettenvorräumen eine bessere Lösung.“

Hier stimmt auch die Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Schwalm-Eder, Hannah Dickel, die die Melanchthon-Schule Steinatal besucht, zu: „Den Schüler*innen die Periodenprodukte vereit zu stellen ist ein guter Anfang, aber die Handhabung mit Periodenprodukten sollte ähnlich wie mit Klopapier sein. Das Bedürfnis diese zu nutzen ist kein freiwilliges ung leider immer noch durch die Tabuisierung der Menstruation oft mit Scham behaftet. Wir sollten dafür sorgen, dass Binden und Tampons zu normalen und vor allem kostenlosen Alltagsprodukten werden. Es Schüler*innen so einfach wie möglich zu machen, an diese zu gelangen, beispielsweise mit Spendern in den Schultoiletten, wäre ein erster Schritt in eine gerechte Zukunft.“

Hintergrund:

Die Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schwalm-Eder hat zur letzten Kreistagssitzung einen Antrag gestellt, an allen Schulen im Schwalm-Eder-Kreis Ausgabeautomaten für Periodenprodukte aufzustellen. Der Antrag wurde zur inhaltlichen Vorbereitung an den Kreisausschuss und zur abschließenden Beratung an den Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport verwiesen.



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